Rezension: On the Come Up

Autor: Angie Thomas
Verlag: Cbj
Seiten: 512
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-16548-5
Preis: 18,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/On-The-Come-Up/Angie-Thomas/cbj-Jugendbuecher/e536489.rhd

Inhalt: Seit sie klein ist träumt Bri davon, als Rapperin Erfolg zu haben. Als ihre Mutter ihren Job verliert und sie kaum noch das Essen bezahlen können, scheint ihr die Erfüllung ihres Traums wie der einzige Ausweg…

Meinung: Nach Angie Thomas’ großartigen Debüt “The Hate U Give” waren die Erwartungen hoch… und “On the Come Up” hat nicht enttäuscht.
Bri ist eine sehr interessante Protagonistin, sie ist dickköpfig, entschlossen, intelligent und witzig. Ihr impulsives Verhalten kann manchmal nervig sein und sie macht Fehler, aber das macht sie nur noch realer.
Genauso komplex, individuell und real erscheinen alle anderen Charaktere in dem Buch und so kann man gar nicht anders als mit ihnen zu fühlen, bei all dem, was sie durchmachen.
Eine Menge Themen wie Armut, Drogensucht, Rassismus und soziale Ungleichheit werden in diesem Buch angesprochen und das auf eine sehr bewegende Weise. Besonders die Beziehung von Bri und ihrer Mutter, geprägt von deren früherer Drogensucht und Bris daraus entstehender Schwierigkeiten, ihrer Mutter wieder vollständig zu vertrauen, hat mich einfach berührt.
Auch der Schreibstil von Angie Thomas hat mir wieder gut gefallen. Das beste aber sind Bris Rap-Texte, die im Buch abgedruckt sind. Die Art und Weise wie Angie Thomas hier mit Worten umgeht, ist einfach beeindruckend, und ich hätte mir noch viel mehr von diesen Texten gewünscht!
Das einzige, was ich ein wenig zu kritisieren habe, ist, dass an manchen Stellen zu viele Nebenhandlungen auf einmal im Gange sind und ich teilweise das Gefühl bekommen habe, dass sich auf keine ausreichend konzentriert wird.

Fazit: Insgesamt ist “On the Come Up” eines meiner neuen Lieblingsbüchern geworden. Ich würde fast so weit gehen, zu sagen, dass es mir sogar ein kleines bisschen besser als “The Hate U Give” gefallen hat. Ich vergebe

♥♥♥♥,5/5

Rezension: Alles, was du fürchtest

Autor: Peter Swanson
Verlag: Blanvalet
Seiten: 400
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-7341-0543-2
Preis: 15,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Alles-was-du-fuerchtest/Peter-Swanson/Blanvalet-Taschenbuch/e520136.rhd

Inhalt: Nach einer traumatischen Erfahrung stimmt Kate Priddy einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin aus Boston zu, um etwas Abstand zu gewinnen. Doch am Tag ihrer Ankunft wird die junge Frau von nebenan in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Könnte Corbin der Mörder sein? Und was ist mit ihrem geheimnisvollen neuen Nachbarn Alan?

Meinung: Kate Priddy ist eine wirklich sympathische Protagonistin, mit der man mitfühlen kann und die auch nicht so dümmlich ist, wie viele andere Protagonistinnen in Thrillern. Das ist meiner Meinung nach nämlich das gruseligste: Wenn die Person vieles richtig macht und doch alles schief läuft.
Insgesamt ist die ständige, gruselige Stimmung, die sich langsam aufbaut, eines der besten Elemente in diesem Buch, ebenso wie Kate als Protagonistin. Ihre Vergangenheit, ihre Ängste und ihr Versuch, wieder selbstständiger zu werden machen sie einfach zu einer Person, mit der man mitfühlen kann, deren Eindrücke einem manchmal jedoch auch unzuverlässig vorkommen, wodurch man die Geschehnisse durchaus hinterfragt.
Dennoch muss ich sagen, dass das Buch für mich zu vorhersehbar war und mich nicht wirklich überraschen konnte. Mir haben schlichtweg die unerwarteten Wendungen gefehlt, die ich mir von einem Thriller erhoffe. Wenn man zur Hälfte des Buches schon größtenteils weiß, wie der Rest verlaufen wird, dann wird die Spannung extrem vermindert. Zudem erschien auch das Ende nur mittelmäßig und hat wenig Eindruck hinterlassen.

Fazit: Insgesamt war “Alles, was du fürchtest” ein durchaus interessanter und unterhaltsamer Thriller, der mit einer ansprechenden Protagonistin und unheimlicher Atmosphäre punktet. Dennoch war er zu vorhersehbar, um hervorzustechen. Ich vergebe

♥♥♥,5/5

Herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Rezension: Noch bevor das Jahr zu Ende ist

“Du hast mich irgendwann einmal gefragt, wofür wir kämpfen. Liebe Evie, wir kämpfen nicht nur für unser Land, sondern für jede Frau, jedes Kind, jeden Verwandten und jeden Freund.” (S.278)

Autorinnen: Hazel Gaynor & Heather Webb
Verlag: Blanvalet
Seiten: 416
Genre: Liebesroman
ISBN: 978-3-7341-0667-5
Preis: 9,99€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Noch-bevor-das-Jahr-zu-Ende-ist/Hazel-Gaynor/Blanvalet-Taschenbuch/e533228.rhd

Inhalt: Es ist August 1914 als Evie Elliots Bruder Will und sein bester Freund Thomas Harding an die Front aufbrechen. Noch rechnet niemand damit, dass der Krieg so lange andauern und ihnen so viel abverlangen wird. Während der nächsten Jahre halten Evie und Thomas durch Briefe Kontakt, teilen ihre innersten Gedanken und Gefühle und kommen sich so näher.

Meinung: Es ist nicht einfach, eine Geschichte in der Form eines Briefromans zu erzählen und ich habe auch schon Bücher gelesen, in denen das definitiv der Grund war, warum sie mir nicht gefallen haben. In diesem Buch ist es den Autorinnen allerdings gut gelungen, das Briefformat dennoch interessant und spannend zu gestalten. Obwohl die Handlung nur sehr langsam voranschreitet, konnte ich das Buch kaum weglegen.
Die Briefe der Charaktere, die nicht nur von Evie und Thomas stammen, erlauben einen Einblick in deren Gefühlswelt und illustrieren die steigende Verzweiflung über diesen nicht endenden Krieg. Dabei werden viele unterschiedliche Seiten des Krieges dargestellt, nicht nur die Schrecken, die Thomas an der Front erlebt, sondern auch Evies Anstrengungen an der Heimatfront werden deutlich. Gerade das schätze ich an dem Buch sehr, denn im Geschichtsunterricht war der 1. Weltkrieg für mich eines der interessantesten Themen.
Die Charaktere sind liebenswert und die Erfahrungen, die sie machen, und die Schrecken, die sie durchleben, werden auf bewegende Art und Weise dargestellt, wodurch man wirklich mit ihnen mitfühlen kann. Besonders Evies Hilflosigkeit und Frustration mit der Rolle als Zurückgebliebene in der Heimat werden meiner Meinung nach großartig geschildert.
Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte von Anfang an für mich absolut vorhersehbar war und ich von keinem neuen Konflikt oder Problem überrascht war.

Fazit: Insgesamt ist “Noch bevor das Jahr zu Ende ist” ein solider, unterhaltsamer und bewegender Liebesroman vor dem Hintergrund des 1. Weltkrieges, der mir wirklich gut gefallen hat. Ich vergebe

♥♥♥♥/5

Herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Rezension: Das Buch der vergessenen Artisten

“Wenn wir die Vergangenheit vergessen, sind wir gezwungen, sie zu wiederholen. Und dann ist alles umsonst passiert.” (S.185)

Autorin: Vera Buck
Verlag: Limes
Seiten: 752
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-3-8090-2679-2
Preis: 22,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Buch-der-vergessenen-Artisten/Vera-Buck/Limes/e509937.rhd

Inhalt: Als jüngster Sohn eines Bohnenbauerns hat Mathis sich beinahe schon mit seinem fest vorbestimmten Leben abgefunden, als der Jahrmarkt 1902 in sein kleines Dorf kommt. Fasziniert von dieser bunten Welt und voller Sehnsucht nach einem Ort, wo er sich nicht fehl am Platz fühlt, beschließt er kurzerhand seinen prügelnden Brüdern und dem strengen Vater zu entfliehen und von zu Hause wegzurennen, um Schausteller zu werden.
Knapp dreißig Jahre später sehen sich Schausteller, Artisten und Künstler schwierigen Zeiten gegenüber. Immer mehr Verbote und das ständige Verschwinden von immer mehr Artisten belasten Mathis. Doch er möchte nicht akzeptieren, dass die Geschichten so vieler Menschen in Vergessenheit geraten und beginnt, das Buch der vergessenen Artisten zu schreiben…

Meinung: Es ist vor allem der Aspekt des Jahrmarkts, der mich an dem Buch interessiert hat. Über die Geschichten der zahlreichen Artisten und Künstler, die während der NS-Zeit verschwunden sind, habe ich bisher nie etwas gehört, aber ich denke, dass es wichtig ist, auch über diese zu lesen und sich an sie zu erinnern.
Das Buch präsentiert eine Seite der NS-Zeit, die in Büchern, die ich bisher über die Zeit gelesen habe, nicht wirklich dargestellt wird. Denn das Buch spielt zu Anfang der NS-Zeit, vor dem 2.Weltkrieg, und zeigt die Reaktion der Gesellschaft auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Auch die vielen Künstler, die schillernden Persönlichkeiten, denen Mathis begegnet, ergänzen für mich das Bild, das ich bisher von der Zeit hatte.
Der Teil der Handlung, der zum Anfang des 20. Jahrhunderts spielt, hat mich insofern fasziniert, dass man ebenfalls eher selten etwas über diese Zeit liest.
Das Buch wird weniger von der Handlung, als von den Charakteren getragen und vorangetrieben. Die Charaktere sind in meinen Augen sehr realistisch, in der Art, wie sie sich verhalten, wie sie sprechen und wie sie ihre Gefühle ausdrücken. Sie sind äußerst greifbar und alles andere als perfekt, was ich sehr zu schätzen weiß, da sie einem so wie reale Menschen erscheinen.
Obwohl ich an sich Bücher, deren Handlung etwas langsamer voranschreitet, gerne mag, solange die Charaktere komplex und interessant sind, muss ich sagen, dass ich ungefähr zur Mitte hin ein bisschen Schwierigkeiten hatte. Das Buch hat nun einmal 752 Seiten und gerade die Handlung zu Beginn des 20. Jahrhunderts schreitet sehr langsam voran, was mich an manchen Stellen etwas frustriert hat.

Fazit: Insgesamt kann ich das Buch absolut empfehlen. Die Thematik und die Charaktere sind unglaublich faszinierend und haben mein Verständnis von der Zeit bereichert. Obwohl ich ein bisschen Schwierigkeiten mit der Taktung der Handlung hatte, war das Buch nicht langweilig und konnte mein Interesse immer wieder aufs Neue wecken. Ich vergebe

♥♥♥♥/5

Herzlichen Dank an den Limes-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension: AMANI – Heldin des Morgenrots (Band 3)

Autorin: Alwyn Hamilton
Verlag: cbj
Seiten: 480
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-570-16438-9
Preis: 17,00€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/AMANI-Heldin-des-Morgenrots/Alwyn-Hamilton/cbj-Jugendbuecher/e495306.rhd

Inhalt: Nachdem ein Großteil der Rebellen in Gefangenschaft geraten ist, liegt es an Amani, die sagenumwobene Stadt Eremot zu finden und sie zu befreien. Doch je mehr Schwierigkeiten ihr auf dem Weg begegnen und je mehr Rebellen ihr Leben verlieren, desto mehr zweifelt sie, ob sie es schaffen kann.

Meinung: Leider kann das Finale der “Amani”-Trilogie nicht mit seinen Vorgängern mithalten und hat mich ein wenig enttäuscht. Schon der Einstieg ist schwierig, denn das erste Drittel des Buches habe ich als sehr langweilig empfunden und die Handlung folgt einem sich wiederholenden, immer gleichen Muster. Außerdem sind die Lösungen für die Probleme meiner Meinung nach immer etwas zu einfach.
Amani wurde mir immer unsympathischer. Wie so viele Protagonisten leidet sie in diesem Band unter einem Heldenkomplex und will alle alleine retten, zur selben Zeit aber bringt sie das Leben vieler Menschen in Gefahr mit der Rechtfertigung, es müsse ja sein. Mittlerweile sind solche Protagonisten für mich geradezu unerträglich geworden. Dass ein Großteil der anderen Charaktere, die ich tatsächlich gerne mag, die meiste Zeit über nicht anwesend ist, macht es nicht besser.
Dennoch wird die Handlung zum Ende hin spannender und auch die Welt gefällt mir weiterhin gut. Die Mythen vor dem Hintergrund der Wüste sorgen für ein sehr atmosphärisches Leseerlebnis.
Das Ende hat für mich zudem auch noch einiges gerettes, da es sehr bewegend war und ich tatsächlich relativ zufrieden mit dem Abschluss der Reihe bin.

Fazit: Insgesamt ist dieser Band nicht vergleichbar mit den anderen für mich. Die Handlung erscheint mir einseitig und zu den Charakteren kann ich keine Verbindung aufbauen. Trotzdem sprechen die faszinierende Welt und das bewegende Ende für das Buch. Ich vergebe

♥♥♥/5

Herzlichen Dank an den cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Rezension: Das andere Haus

Autorin: Rebecca Fleet
Verlag: Goldmann
Seiten: 352
Genre: Psychothriller
ISBN: 978-3-442-20559-2
Preis: 15,00€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Das-andere-Haus/Rebecca-Fleet/Gold00mann/e536012.rhd

Inhalt: Als Caroline und ihr Mann Francis sich entscheiden, an einem Haustausch teilzunehmen, möchten sie den Urlaub nutzen, um ihre Beziehung zu reparieren. Aber dann findet Caroline Hinweise auf ihre Vergangenheit in dem fremden Haus. Es scheint, dass sie die Person, der das Haus gehört, besser kennt, als sie denkt…

Meinung: Ich lese eher selten Thriller, aber hin und wieder greife ich gerne mal nach einem und dieser klang irgendwie interessant.
Das, was mir besonders gut gefallen hat, ist die Atmosphäre; die Stimmung ist düster und mysteriös, genauso, wie ich es von einem Thriller erwarte. Der Schreibstil der Autorin ist lebhaft und vermittelt die Stimmung wirklich gut.
Die Charaktere, insbesondere Caroline, sind in meinen Augen interessant und realistisch.
Das Buch lässt sich schnell und einfach lesen, obwohl ich sagen muss, dass die Handlung erst nach zwei Dritteln richtig spannend wird. Zudem denke ich, dass das Ende etwas übereilt kam und daher nicht genügend Spannung aufgebaut wurde. Die Spannung, die dann aufgebaut wurde, wurde auch viel zu schnell wieder gelöst. An vielen Stellen fühlt es sich mehr an wie ein Familiendrama als ein Thriller.
Obwohl das Buch vielleicht nicht unbedingt so spannend und mitreißend war, wie ich es mir gewünscht hätte, gefiel es mir allerdings, die Geheimisse in Carolines und Francis’ Ehe aufzudecken und die Dynamik zwischen den Charakteren ist spannungsgeladen und fesselnd.
Ich möchte aber auch gar nicht zu viel verraten 🙂

Fazit: Insgesamt war Das andere Haus angenehm zu lesen und konnte mich durch die Atmosphäre und die Charaktere überzeugen, dennoch hat es mir deutlich an Spannung gefehlt.
Ich vergebe

♥♥♥/5

Herzlichen Dank an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Rezension: They Both Die at the End

Autor: Adam Silvera
Verlag: Harper Teen
Seiten: 384
Sprache: Englisch
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-0-06-245779-0
Preis: $17,99; ca. 14,99€

Inhalt: Die Organisation Death Cast ruft Menschen an dem Tag an, an dem sie sterben werden, um sie vorzuwarnen und ihnen die Chance zu geben, ihren letzten Tag so zu verbringen, wie sie es möchten. Mateo Torrez und Rufus Emeterio erhalten beide den Anruf. Über eine App lernen sie sich kennen und schließen sich zusammen, um so viel wie möglich vor ihrem Tod zu erleben.

Meinung: Eigentlich bin ich nicht unbedingt der Typ für sehr sentimentale Bücher über das Thema Tod, aber irgendwas an diesem Konzept hat mich von Anfang an interessiert. (Vielleicht war es auch einfach der Titel :D)
Death Cast ist eine faszinierende und zugleich einschüchternde Erfindung und die Reaktion der Gesellschaft darauf, zu wissen, wann man stirbt finde ich wirklich realistisch. Die Welt generell ist großartig, weil sie sich wie unsere anfühlt und dann wieder auch nicht; die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, sind unendlich und am liebsten würde ich noch viel mehr Bücher über andere Charaktere lesen und wie Death Cast sie beeinflusst!
Apropos Charaktere – ich liebe Mateo und Rufus! Die beiden sind komplex und gut entwickelt. Zudem sind sie mir wirklich ans Herz gewachsen, weil sie einfach so liebenswert sind, und sie ergänzen sich als Protagonisten echt gut.
Normalerweise achte ich nicht besonders auf den Schreibstil, es sei denn er springt mir ins Auge, weil er so schlecht ist, aber in diesem Buch ist er mir tatsächlich positiv aufgefallen: Mir gefällt es wirklich gut, wie die Jugendlichen auch wie Jugendliche sprechen! Außerdem ist der schwarze Humor einfach nur toll, ohne respektlos zu sein.

Fazit: In Kürze: Ich liebe dieses Buch. Die Charaktere, die Welt, die Handlung, den Schreibstil… alles ist perfekt. Natürlich habe ich am Ende geweint (musste ja sein :D) und man kann sich selbst nach dem Lesen nicht davon abhalten, darüber nachzudenken, was man tun würde, wenn man wüsste, dass man weniger als 24 Stunden zu leben hat. Ich vergebe

♥♥♥♥♥/5

Rezension: Das Zeichen des Sturms (Band 2)

Autorin: Susan Dennard
Verlag: Penhaligon
Seiten: 512
Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3189-8
Preis: 15,00€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Zeichen-des-Sturms/Susan-Dennard/Penhaligon/e527338.rhd

Inhalt: Obwohl die ganze Welt Prinz Merik nach der Explosion auf seinem Schiff für tot hält, ist er sehr lebendig und bereit, sich an seiner Schwester für diese Tat zu rächen. Währenddessen versucht Iseult zurück zu ihrer Strangschwester Safi zu finden, die wiederum mit der Kaiserin von Marstok zusammen nach einem Überraschungsangriff ums Überleben kämpft.

Meinung: Dieses Buch hatte offensichtlich ein Problem, das viele zweite Bände haben: Es kommt nicht von der Stelle. Ich muss ehrlich sagen, ich habe das Gefühl, es passiert beinahe gar nichts in dem Buch. Erst auf den letzten 100 Seiten oder so gibt ein bisschen Fortschritt, aber ehrlich nicht viel.
Als Leser ist es für mich frustrierend, wenn die Charaktere und die Handlung sich nicht entwickeln. Und es hilft auch nicht, dass die Charaktere, deren tolle Dynamik untereinander man im ersten Band sehen konnte, keinerlei Kontakt zueinander haben, weil sie sich an anderen Enden der Welt befinden. Von der Freundschaft zwischen Iseult und Safi, die ich im letzten Buch so gerne mochte, ist dementsprechend auch nichts zu sehen.
Trotzdem mag ich die Charaktere  sehr gerne und ich bin zumindest gespannt, wie es mit Iseult weitergeht, die noch am ehesten eine Art Entwicklung hat. Ich bin nach wie vor auch ein Fan von dem Magiesystem und der Welt, über die man diesmal noch ein wenig mehr erfährt.

Fazit: Die Charaktere haben das Buch echt gerettet. Ich hoffe, dass die Handlung im nächsten Band wieder ein bisschen an Fahrt aufnimmt!

♥♥♥/5

Vielen Dank an den Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Rezension: Der schwarze Thron 2 – Die Königin

Autorin: Kendare Blake
Verlag: Penhaligon
Seiten: 512
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3147-8
Preis: 14,99€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Der-Schwarze-Thron-2-Die-Koenigin/Kendare-Blake/Penhaligon/e485398.rhd

Inhalt: Der Kampf um den Thron – und um Leben und Tod – zwischen den Königinnen hat bereits begonnen. Während zwei der Königinnen noch zweifeln, lässt eine sich auf ihrem Weg zum Thron von nichts zurückhalten. Werden die Königinnen sich der Tradition beugen oder erfolgreich dagegen rebellieren?

Meinung: Dieses Buch war sooo viel besser und spannender als der erste Band, ich bin begeistert! Die Atmosphäre in diesem Band ist sehr viel düsterer und dramatischer als im ersten, so wie ich mir das eigentlich von Anfang an gewünscht hätte. Klar, die Handlung ist immer noch ein wenig schleppend vorangeschritten, aber immerhin hat sich der Ton deutlich verbessert.
Seit dem Ende des ersten Bandes habe ich genau aus diesem Grund mit Katharine sympathisiert (lustigerweise habe ich sie in meiner Rezension vom ersten Band stark kritisiert), weil ich Arsinoe und Mirabella eher nichtssagend fand, allerdings nicht unsympathisch. Am Ende sind mir alle irgendwie ein bisschen ans Herz gewachsen 😀 Besonders die Beziehung zwischen Billy und Arsinoe war einfach schön zu lesen.
Leider hat sich die Handlung auch zu einem relativ großen Teil auf Arsinoes beste Freundin Jules konzentriert, was ich nicht so interessant fand, weil ich Jules ganz ehrlich anstrengend finde. Na ja, insgesamt sind die Charaktere meiner Meinung nach jedoch großartig beschrieben, realistisch und voller Fehler.
Die Welt liebe ich immer noch besonders. Das Magiesystem und das ganze Matriarchat sind einfach interessant, detailiert und unterhaltsam!

Fazit: Insgesamt mochte ich dieses Buch wirklich gerne. Auch wenn ich verstehen kann, warum viele die Reihe vielleicht nicht so mögen, konnte ich über manche Dinge, wie das langsame Voranschreiten der Handlung, hinwegsehen und die Geschichte einfach genießen. Allerdings muss ich sagen, dass ich überrascht war, dass es anscheinend noch zwei weitere Bände geben soll. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die noch lesen möchte, denn für mich war das Ende von diesem Band perfekt.
Ich vergebe

♥♥♥♥/5

Rezension: Falling Kingdoms 4 – Eisige Gezeiten

Autorin: Morgan Rhodes
Verlag: Goldmann
Seiten: 512
Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-442-48640-3
Preis: 9,99€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Eisige-Gezeiten/Morgan-Rhodes/Goldmann-TB/e513229.rhd

Inhalt: Nachdem Cleo und Magnus gezwungerermaßen heiraten mussten ist keiner von beiden sich seiner Gefühle noch sicher. Ist ihre Beziehung zueinander von dem alten Hass zwischen ihren Familien bestimmt oder empfinden sie doch ganz anders füreinander? Um ihr Land zu retten, müssen sie sich verbünden, denn der Kampf um die magischen Essenzen geht weiter und sie sind nicht die einzigen, die nach ihnen suchen…

Meinung: Bei der Falling-Kingdoms-Reihe ist mir eine Sache nach den vier Bänden, die ich bisher gelesen habe, aufgefallen: Die ersten zwei Drittel sind für gewöhnlich ziemlich träge und im letzten Drittel passiert dann plötzlich alles auf einmal. Dieses letzte Drittel ist dann das beste und spannendste und größtenteils der Grund, warum ich diese Reihe weiterlese, aber es nervt schon, dafür die zwei Drittel davor lesen zu müssen.
Ein anderer Punkt, der mich an dieser Reihe schon immer etwas genervt hat: Die Charaktere bringen mich regelmäßig auf die Palme. Ich kann bestimmt die Hälfte der Charaktere nicht leiden, besonders Lucia! Sie ist die Person, die ich in der ganzen Reihe am meisten hasse… :/
Apropos Hass… Die Hassliebe zwischen Magnus und Cleo ist unglaublich unterhaltsam 😀 Ich mag die beiden mittlerweile richtig gerne! Und auch die Handlung in diesem Band und wie sie sich entwickelt ist wirklich interessant. Der beste Aspekt dieser Reihe – meiner Meinung nach – sind die vielen, ernsthaft überraschenden Plottwists. In den meisten Büchern sind die Plottwists relativ vorhersehbar, allerdings nicht in diesen und das gefällt mir echt gut 🙂

Fazit: Obwohl ich die Falling-Kingdoms-Reihe als unterhaltsam und abwechslungreich empfinde, fürchte ich, dass ich ein bisschen höhere Ansprüche habe. Der Schreibstil gefällt mir auch nach 4 Bänden nicht und die Handlung entwickelt sich für meinen Geschmack zu ungleich über den Verlauf der Bücher hin. Dennoch, insgesamt hat mir dieser Band gut gefallen, deshalb gibt es

♥♥♥♥/5