Rezension: On the Come Up

Autor: Angie Thomas
Verlag: Cbj
Seiten: 512
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-16548-5
Preis: 18,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/On-The-Come-Up/Angie-Thomas/cbj-Jugendbuecher/e536489.rhd

Inhalt: Seit sie klein ist träumt Bri davon, als Rapperin Erfolg zu haben. Als ihre Mutter ihren Job verliert und sie kaum noch das Essen bezahlen können, scheint ihr die Erfüllung ihres Traums wie der einzige Ausweg…

Meinung: Nach Angie Thomas’ großartigen Debüt “The Hate U Give” waren die Erwartungen hoch… und “On the Come Up” hat nicht enttäuscht.
Bri ist eine sehr interessante Protagonistin, sie ist dickköpfig, entschlossen, intelligent und witzig. Ihr impulsives Verhalten kann manchmal nervig sein und sie macht Fehler, aber das macht sie nur noch realer.
Genauso komplex, individuell und real erscheinen alle anderen Charaktere in dem Buch und so kann man gar nicht anders als mit ihnen zu fühlen, bei all dem, was sie durchmachen.
Eine Menge Themen wie Armut, Drogensucht, Rassismus und soziale Ungleichheit werden in diesem Buch angesprochen und das auf eine sehr bewegende Weise. Besonders die Beziehung von Bri und ihrer Mutter, geprägt von deren früherer Drogensucht und Bris daraus entstehender Schwierigkeiten, ihrer Mutter wieder vollständig zu vertrauen, hat mich einfach berührt.
Auch der Schreibstil von Angie Thomas hat mir wieder gut gefallen. Das beste aber sind Bris Rap-Texte, die im Buch abgedruckt sind. Die Art und Weise wie Angie Thomas hier mit Worten umgeht, ist einfach beeindruckend, und ich hätte mir noch viel mehr von diesen Texten gewünscht!
Das einzige, was ich ein wenig zu kritisieren habe, ist, dass an manchen Stellen zu viele Nebenhandlungen auf einmal im Gange sind und ich teilweise das Gefühl bekommen habe, dass sich auf keine ausreichend konzentriert wird.

Fazit: Insgesamt ist “On the Come Up” eines meiner neuen Lieblingsbüchern geworden. Ich würde fast so weit gehen, zu sagen, dass es mir sogar ein kleines bisschen besser als “The Hate U Give” gefallen hat. Ich vergebe

♥♥♥♥,5/5

Lesemonat Februar 2019

  • Spinster Girls 01 – Was ist schon normal? von Holly Bourne
    416 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Dieses Buch ist das erste seit langer Zeit, bei dem ich lauthals gelacht habe und das, obwohl es gleichzeitig auf sehr bewegende Weise über Evies Kampf mit OCD, über Freundschaft und über Feminismus spricht. Eine absolute Empfehlung!
  • Dr. Jekyll and Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson
    110 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Ich denke, dass mich diese Geschichte mehr fasziniert hätte, wenn sie nicht so berühmt und das Ende schon bekannt wäre. Die Überraschung am Ende hat einfach gefehlt, was schade ist, da mir der Rest wirklich gut gefallen hat.
  • What if it’s us von Becky Albertalli und Adam Silvera
    448 Seiten
    ♥♥♥/5
    Leider hat mir “What if it’s us” nicht so gut gefallen wie die anderen Bücher von Becky Albertalli und Adam Silvera. Ich habe vor allem den Anfang als sehr langweilig empfunden, zudem sind mir die Charaktere nicht so ans Herz gewachsen. Das beste waren die Anspielungen auf Hamilton, ansonsten war es eher enttäuschend.
  • Macbeth von William Shakespeare
    166 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Wenn ich “Macbeth” mit dem ersten Shakespeare Stück vergleiche, das ich gelesen habe (“Much Ado About Nothing”), dann muss ich sagen, dass mir die Handlung wesentlich besser gefallen hat. Dafür konnte mich die Sprache nicht so beeindrucken wie in “Much Ado About Nothing”, wo Shakespeares Wortspiele wesentlich präsenter sind. Dennoch hat es mir gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Shakespeare lesen!

Ich hoffe, ihr habt diesen Monat ein paar gute Bücher gelesen!

Alles Liebe,
Hannah