Rezension: They Both Die at the End

Autor: Adam Silvera
Verlag: Harper Teen
Seiten: 384
Sprache: Englisch
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-0-06-245779-0
Preis: $17,99; ca. 14,99€

Inhalt: Die Organisation Death Cast ruft Menschen an dem Tag an, an dem sie sterben werden, um sie vorzuwarnen und ihnen die Chance zu geben, ihren letzten Tag so zu verbringen, wie sie es möchten. Mateo Torrez und Rufus Emeterio erhalten beide den Anruf. Über eine App lernen sie sich kennen und schließen sich zusammen, um so viel wie möglich vor ihrem Tod zu erleben.

Meinung: Eigentlich bin ich nicht unbedingt der Typ für sehr sentimentale Bücher über das Thema Tod, aber irgendwas an diesem Konzept hat mich von Anfang an interessiert. (Vielleicht war es auch einfach der Titel :D)
Death Cast ist eine faszinierende und zugleich einschüchternde Erfindung und die Reaktion der Gesellschaft darauf, zu wissen, wann man stirbt finde ich wirklich realistisch. Die Welt generell ist großartig, weil sie sich wie unsere anfühlt und dann wieder auch nicht; die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, sind unendlich und am liebsten würde ich noch viel mehr Bücher über andere Charaktere lesen und wie Death Cast sie beeinflusst!
Apropos Charaktere – ich liebe Mateo und Rufus! Die beiden sind komplex und gut entwickelt. Zudem sind sie mir wirklich ans Herz gewachsen, weil sie einfach so liebenswert sind, und sie ergänzen sich als Protagonisten echt gut.
Normalerweise achte ich nicht besonders auf den Schreibstil, es sei denn er springt mir ins Auge, weil er so schlecht ist, aber in diesem Buch ist er mir tatsächlich positiv aufgefallen: Mir gefällt es wirklich gut, wie die Jugendlichen auch wie Jugendliche sprechen! Außerdem ist der schwarze Humor einfach nur toll, ohne respektlos zu sein.

Fazit: In Kürze: Ich liebe dieses Buch. Die Charaktere, die Welt, die Handlung, den Schreibstil… alles ist perfekt. Natürlich habe ich am Ende geweint (musste ja sein :D) und man kann sich selbst nach dem Lesen nicht davon abhalten, darüber nachzudenken, was man tun würde, wenn man wüsste, dass man weniger als 24 Stunden zu leben hat. Ich vergebe

♥♥♥♥♥/5

Rezension: Das Zeichen des Sturms (Band 2)

Autorin: Susan Dennard
Verlag: Penhaligon
Seiten: 512
Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-7645-3189-8
Preis: 15,00€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Das-Zeichen-des-Sturms/Susan-Dennard/Penhaligon/e527338.rhd

Inhalt: Obwohl die ganze Welt Prinz Merik nach der Explosion auf seinem Schiff für tot hält, ist er sehr lebendig und bereit, sich an seiner Schwester für diese Tat zu rächen. Währenddessen versucht Iseult zurück zu ihrer Strangschwester Safi zu finden, die wiederum mit der Kaiserin von Marstok zusammen nach einem Überraschungsangriff ums Überleben kämpft.

Meinung: Dieses Buch hatte offensichtlich ein Problem, das viele zweite Bände haben: Es kommt nicht von der Stelle. Ich muss ehrlich sagen, ich habe das Gefühl, es passiert beinahe gar nichts in dem Buch. Erst auf den letzten 100 Seiten oder so gibt ein bisschen Fortschritt, aber ehrlich nicht viel.
Als Leser ist es für mich frustrierend, wenn die Charaktere und die Handlung sich nicht entwickeln. Und es hilft auch nicht, dass die Charaktere, deren tolle Dynamik untereinander man im ersten Band sehen konnte, keinerlei Kontakt zueinander haben, weil sie sich an anderen Enden der Welt befinden. Von der Freundschaft zwischen Iseult und Safi, die ich im letzten Buch so gerne mochte, ist dementsprechend auch nichts zu sehen.
Trotzdem mag ich die Charaktere  sehr gerne und ich bin zumindest gespannt, wie es mit Iseult weitergeht, die noch am ehesten eine Art Entwicklung hat. Ich bin nach wie vor auch ein Fan von dem Magiesystem und der Welt, über die man diesmal noch ein wenig mehr erfährt.

Fazit: Die Charaktere haben das Buch echt gerettet. Ich hoffe, dass die Handlung im nächsten Band wieder ein bisschen an Fahrt aufnimmt!

♥♥♥/5

Vielen Dank an den Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lesemonat Januar 2018

  • Silver Linings von Matthew Quick (eBook)
    352 Seiten
    ♥♥♥/5
  • Das also ist mein Leben von Stephen Chbosky (eBook)
    283 Seiten
    ♥♥♥,5/5
  • Goldener Käfig von Victoria Aveyard
    640 Seiten
    ♥♥,5/5
  • Was wir dachten, was wir taten von Lea-Lina Oppermann
    180 Seiten
    ♥♥♥/5
  • West Side Story von James Bean
    136 Seiten
    ♥♥♥♥/5

Ich habe es diesen Monat endlich geschafft, ein paar mehr Bücher zu lesen als die letzten Monate, und damit hat dieses Jahr ja wenigstens schon einmal gut angefangen 😀
Das beste Buch, das ich gelesen habe, war definitiv “West Side Story”, einfach weil ich das Musical so sehr liebe. Natürlich wurde es als Musical ausgelegt und funktioniert und wirkt auch besser als Musical, aber das Stück einfach so zu lesen hat mir auch gefallen!
Das schlechteste Buch meiner Meinung nach war “Goldener Käfig”. Mir hat der zweite Band schon nicht gefallen und eigentlich wollte ich den dritten gar nicht lesen, aber ich habe mich überreden lassen… leider! Das Buch hat sich furchtbar lange gezogen, besonders am Anfang, sodass ich ewig gebraucht habe, es überhaupt zu lesen. Nichts passiert wirklich, es ist schrecklich redundant und die Charaktere sind nervig und langweilig. Ich fürchte, die Reihe ist einfach nichts für meinen Geschmack und für mich ist jetzt mit diesen Büchern endgültig Schluss. Der nächste Band wird nicht mehr gelesen 😀
Ich hoffe, ihr hattet alle einen erfolgreichen Lesemonat!

Liebe Grüße,
Hannah