Rezension: Die Nachtigall
Autorin: Kristin Hannah
Verlag: Ruetten & Loening
Seiten: 608
Genre: Historischer Roman
ISBN: 978-3-352-00885-6
Preis: 19,99€ [D]
Link zum Buch: http://www.aufbau-verlag.de/index.php/die-nachtigall.html
Inhalt: Frankreich ist von den Deutschen besetzt. Die beiden Schwestern Vianne und Isabelle haben nicht viel gemeinsam. Die ältere Vianne hat bereits eine Familie gegründet, die sie um jeden Preis besschützen will, während die jüngere und rebellische Isabelle sich der Résistance anschließt.
Meinung: Ehrlich gesagt dachte ich, dass dieses Buch mich mehr berühren würde, als es das schließlich getan hat. Versteht mich nicht falsch – mir hat das Buch gut gefallen, aber ich würde nicht sagen, dass ich es liebe.
Ich konnte einfach keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen; Besonders zu Anfang fand ich beide Schwestern unglaublich anstrengend. Vianne ist für meinen Geschmack zu naiv und Isabelle zu impulsiv gewesen. Das bessert sich glücklicherweise im Verlauf des Buches und beide entwickeln sich zu stärkeren Frauen, die ich mehr respektieren konnte.
Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen, wenn ich auch finde, dass Stellen am Ende zu schnell abgehandelt wurden. Generell war das letzte Drittel des Buches aber das beste, weil es da keine gab, die sich gezogen haben, so wie es das in den ersten zwei Dritteln der Fall war. Das wichtigste an der Geschichte und das, was mir am besten gefallen hat, ist, dass das Leben der Frauen im Krieg so in den Vordergrund gerückt wird und (wenigstens zum Ende hin) Vianne und Isabelle all die starken und mutigen Frauen dieses Krieges symbolisieren.
Auch den Schreibstil mochte ich gerne, er war wunderschön und passte gut zum Ton eines historischen Romanes.
Insgesamt denke ich, dass das Buch einige Schwächen hat, aber es konnte mich trotzdem fesseln. Besonders hat mir dabei die Stärkung der Frauen gefallen 🙂 Ich vergebe
♥♥♥,5/5
Alles Liebe,
Hannah