Rezension: Falling Kingdoms – Flammendes Erwachen

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„Selbst im boshaftesten, grausamsten Menschen steckt ein Körnchen Gutes. Und auch der strahlendste Held hat eine dunkle Seite. Die Frage ist nur, ob man der Dunkelheit folgt oder dem Licht.“ (S.234)

Autorin: Morgan Rhodes
Verlag: Goldmann Verlag
Seiten: 442 Seiten
Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-442-48339-6
Preis: 9,99€ [D]; 10,30€ [A]
Reihe: Falling Kingdoms; 1/3


 

Inhalt: Früher war das Reich des Westens vereint und die Magie der Elemente war ein wichtiger Bestandteil im Leben der Menschen. Dann fiel das Reich auseinander, in drei Königreiche, Auranos, Paelsia und Limeros. Nach einer langen Zeit des Friedens ziehen die ohne die Magie langsam untergehenden Königreiche Paelsia und Limeros gegen das wohlhabende Auranos. An den Fronten stehen sich Prinzessin Cleiona von Auranos, Prinz Magnus von Limeros und der Vertraute des Häuptlings von Paelsia, Jonas, entgegen, deren Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Während Cleo sich auf die gefährliche Reise nach Paelsia wagt, um ihre Schwester zu retten, und Magnus alles tut, um seine eigene Schwester Lucia zu beschützen, die laut einer alten Prophezeiung das Reich mit ihrer mächtigen Magie befreien wird, möchte Jonas den furchtbaren Tod seines Bruders, der durch die Hand von Cleos Verlobten umgebracht wurde, rächen.

Inhalt (Meinung): Ich fand die Geschichte sehr interessant, konnte auch gut ins Buch reinfinden und habe es ziemlich schnell verschlungen. Die Geschichte hat sehr plötzliche Wendungen, die ich aber größtenteils als sehr vorhersehbar empfunden habe. Außerdem war(en) mir die Liebesgeschichte(n) zu überstürzt und nicht glaubhaft genug.
Dafür waren die Welt und das Magiesystem sehr schön ausgeführt und auch erklärt, sodass ich keine Verständnisprobleme hatte. Auch fand ich es sehr interessant und hilfreich, aus der Sicht von unterschiedlichen Charakteren auf beiden Seiten des Krieges zu lesen. Die Autorin hatte außerdem definitiv keine Angst, Charaktere zu töten, wodurch die Spannung durchgehend bestehen bleibt.

Charaktere: Ich konnte mich leider mit keinem der Charaktere anfreunden, obwohl ich sie durchaus interessant fand. Das lag hauptsächlich daran, dass ich sie als ziemlich ähnlich empfunden habe. Cleo außerdem fand ich oft sehr anstrengend und Jonas war in meinen Augen eher einseitig und langweilig.

Schreibstil: Das Buch ist durchgehend in der 3. Person verfasst, wechselt jedoch zwischen einzelnen Charakteren. Der Schreibstil an sich hat mich leider etwas enttäuscht, denn die Sprache ist sehr einfach, was ich an sich nicht so schlimm gefunden hätte. Doch an manchen Stellen wechselt der Schreibstil dann für ein paar Sätze zu einer blumigeren Sprache, was mich an diesen Stellen beim Lesen schon gestört hat. Alles in allem lässt sich das Buch aber trotzdem sehr flüssig lesen.


 

Fazit: Insgesamt denke ich, dass das Buch großes Potenzial hat, aber der eher einfache Schreibstil, die unglaubhafte Liebesgeschichte und die wenig liebenswerten Charaktere haben das leider für mich etwas zerstört. Ich denke, dass das Buch für allem für Fantasy-Einsteiger gut ist, da es – wie gesagt – einfach geschrieben ist und man in die Welt leicht hineinfindet.
Ich persönlich werde auf jeden Fall noch den zweiten Band lesen, um zu sehen, ob die Reihe noch besser wird. Schlussendlich vergebe ich:

♥♥♥,5/5 Herzen