Lesemonat März 2019

  • On the Come Up von Angie Thomas
    512 Seiten
    ♥♥♥♥,5/5
    Eine bewegende Geschichte über die intelligente und dickköpfige 16-jährige Bri, die davon träumt, Rapperin zu werden, wobei Armut, Drogensucht, soziale Ungleichheit, Rassismus und vieles mehr thematisiert werden. Ein ebenso unterhaltsames wie wichtiges Buch!
  • Phantastische Tierwesen – Grindewalds Verbrechen von J.K. Rowling
    304 Seiten
    ♥♥/5
    Insgesamt eine Enttäuschung, da mir der erste Teil so gut gefallen hat. Zum größten Teil lag es für mich an der Richtung, die die Handlung genommen hat, sowie an einigen unlogischen Stellen, die der ursprünglichen Reihe einfach nicht gerecht werden.

Insgesamt ein relativ mieser Lesemonat, Vorabitur lässt grüßen 🙁
Ich hoffe, ihr konntet ein paar gute Bücher gelesen!

Alles Liebe,
Hannah

Rezension: On the Come Up

Autor: Angie Thomas
Verlag: Cbj
Seiten: 512
Genre: Jugendbuch
ISBN: 978-3-570-16548-5
Preis: 18,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Buch/On-The-Come-Up/Angie-Thomas/cbj-Jugendbuecher/e536489.rhd

Inhalt: Seit sie klein ist träumt Bri davon, als Rapperin Erfolg zu haben. Als ihre Mutter ihren Job verliert und sie kaum noch das Essen bezahlen können, scheint ihr die Erfüllung ihres Traums wie der einzige Ausweg…

Meinung: Nach Angie Thomas’ großartigen Debüt “The Hate U Give” waren die Erwartungen hoch… und “On the Come Up” hat nicht enttäuscht.
Bri ist eine sehr interessante Protagonistin, sie ist dickköpfig, entschlossen, intelligent und witzig. Ihr impulsives Verhalten kann manchmal nervig sein und sie macht Fehler, aber das macht sie nur noch realer.
Genauso komplex, individuell und real erscheinen alle anderen Charaktere in dem Buch und so kann man gar nicht anders als mit ihnen zu fühlen, bei all dem, was sie durchmachen.
Eine Menge Themen wie Armut, Drogensucht, Rassismus und soziale Ungleichheit werden in diesem Buch angesprochen und das auf eine sehr bewegende Weise. Besonders die Beziehung von Bri und ihrer Mutter, geprägt von deren früherer Drogensucht und Bris daraus entstehender Schwierigkeiten, ihrer Mutter wieder vollständig zu vertrauen, hat mich einfach berührt.
Auch der Schreibstil von Angie Thomas hat mir wieder gut gefallen. Das beste aber sind Bris Rap-Texte, die im Buch abgedruckt sind. Die Art und Weise wie Angie Thomas hier mit Worten umgeht, ist einfach beeindruckend, und ich hätte mir noch viel mehr von diesen Texten gewünscht!
Das einzige, was ich ein wenig zu kritisieren habe, ist, dass an manchen Stellen zu viele Nebenhandlungen auf einmal im Gange sind und ich teilweise das Gefühl bekommen habe, dass sich auf keine ausreichend konzentriert wird.

Fazit: Insgesamt ist “On the Come Up” eines meiner neuen Lieblingsbüchern geworden. Ich würde fast so weit gehen, zu sagen, dass es mir sogar ein kleines bisschen besser als “The Hate U Give” gefallen hat. Ich vergebe

♥♥♥♥,5/5

Lesemonat Februar 2019

  • Spinster Girls 01 – Was ist schon normal? von Holly Bourne
    416 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Dieses Buch ist das erste seit langer Zeit, bei dem ich lauthals gelacht habe und das, obwohl es gleichzeitig auf sehr bewegende Weise über Evies Kampf mit OCD, über Freundschaft und über Feminismus spricht. Eine absolute Empfehlung!
  • Dr. Jekyll and Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson
    110 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Ich denke, dass mich diese Geschichte mehr fasziniert hätte, wenn sie nicht so berühmt und das Ende schon bekannt wäre. Die Überraschung am Ende hat einfach gefehlt, was schade ist, da mir der Rest wirklich gut gefallen hat.
  • What if it’s us von Becky Albertalli und Adam Silvera
    448 Seiten
    ♥♥♥/5
    Leider hat mir “What if it’s us” nicht so gut gefallen wie die anderen Bücher von Becky Albertalli und Adam Silvera. Ich habe vor allem den Anfang als sehr langweilig empfunden, zudem sind mir die Charaktere nicht so ans Herz gewachsen. Das beste waren die Anspielungen auf Hamilton, ansonsten war es eher enttäuschend.
  • Macbeth von William Shakespeare
    166 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Wenn ich “Macbeth” mit dem ersten Shakespeare Stück vergleiche, das ich gelesen habe (“Much Ado About Nothing”), dann muss ich sagen, dass mir die Handlung wesentlich besser gefallen hat. Dafür konnte mich die Sprache nicht so beeindrucken wie in “Much Ado About Nothing”, wo Shakespeares Wortspiele wesentlich präsenter sind. Dennoch hat es mir gut gefallen und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Shakespeare lesen!

Ich hoffe, ihr habt diesen Monat ein paar gute Bücher gelesen!

Alles Liebe,
Hannah

Lesemonat Januar 2019

  • The Diviners – Aller Anfang ist böse von Libba Bray
    704 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Dieses Buch spielt in den 20ern in New York, wo sich ein Mörder mit  Verbindung zum Okkulten herumtreibt. Die Atmosphäre der 20er in Büchern übt auf mich immer eine besondere Faszination aus und gepaart mit einer Reihe von sehr unterschiedlichen Charakteren und ein bisschen Horror ergibt es das Rezept für ein wirklich großartiges Buch!
  • Alles, was du fürchtest von Peter Swanson
    400 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Ein insgesamt sehr durchschnittlicher Thriller, der durch eine gruselige Atmosphäre punktet, mich aber leider nicht genügend überraschen konnte und zu vorhersehbar war.
  • Homo faber von Max Frisch
    202 Seiten
    ♥♥,5/5
    Ein Buch, das ich für die Schule lesen musste, und das sich auch wie ein Schulbuch liest. Zwischendurch fand ich es sogar fast unerträglich, da Walter Faber als Protagonist einfach nur nervig ist und auch der Schreibstil mich immer wieder gestört hat.

Reread:

  • Seelen von Stephenie Meyer
    912 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Obwohl “Seelen” von Stephenie Meyer geschrieben wurde und ich wirklich gar nichts für Twilight übrig habe, ist dieses Buch überraschend interessant und gehört zu den Büchern, die ich immer wieder lesen kann. Ich finde, es ist ein faszinierendes Gedankenexperiment, das einen wirklich nachdenklich machen kann, ohne dabei zu SciFi-mäßig zu sein. Trotzdem hat es leider auch so seine Schwächen und logischen Fehler, die es aber nicht weniger unterhaltsam machen!

Ich hoffe, ihr habt diesen Monat etwas Gutes lesen können. Mein Favorit war auf jeden Fall “The Diviners”.
Bis nächsten Monat!

Alles Liebe,
Hannah

 

Rezension: Alles, was du fürchtest

Autor: Peter Swanson
Verlag: Blanvalet
Seiten: 400
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-7341-0543-2
Preis: 15,00€ [D]
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Paperback/Alles-was-du-fuerchtest/Peter-Swanson/Blanvalet-Taschenbuch/e520136.rhd

Inhalt: Nach einer traumatischen Erfahrung stimmt Kate Priddy einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin aus Boston zu, um etwas Abstand zu gewinnen. Doch am Tag ihrer Ankunft wird die junge Frau von nebenan in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Könnte Corbin der Mörder sein? Und was ist mit ihrem geheimnisvollen neuen Nachbarn Alan?

Meinung: Kate Priddy ist eine wirklich sympathische Protagonistin, mit der man mitfühlen kann und die auch nicht so dümmlich ist, wie viele andere Protagonistinnen in Thrillern. Das ist meiner Meinung nach nämlich das gruseligste: Wenn die Person vieles richtig macht und doch alles schief läuft.
Insgesamt ist die ständige, gruselige Stimmung, die sich langsam aufbaut, eines der besten Elemente in diesem Buch, ebenso wie Kate als Protagonistin. Ihre Vergangenheit, ihre Ängste und ihr Versuch, wieder selbstständiger zu werden machen sie einfach zu einer Person, mit der man mitfühlen kann, deren Eindrücke einem manchmal jedoch auch unzuverlässig vorkommen, wodurch man die Geschehnisse durchaus hinterfragt.
Dennoch muss ich sagen, dass das Buch für mich zu vorhersehbar war und mich nicht wirklich überraschen konnte. Mir haben schlichtweg die unerwarteten Wendungen gefehlt, die ich mir von einem Thriller erhoffe. Wenn man zur Hälfte des Buches schon größtenteils weiß, wie der Rest verlaufen wird, dann wird die Spannung extrem vermindert. Zudem erschien auch das Ende nur mittelmäßig und hat wenig Eindruck hinterlassen.

Fazit: Insgesamt war “Alles, was du fürchtest” ein durchaus interessanter und unterhaltsamer Thriller, der mit einer ansprechenden Protagonistin und unheimlicher Atmosphäre punktet. Dennoch war er zu vorhersehbar, um hervorzustechen. Ich vergebe

♥♥♥,5/5

Herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lesemonat Dezember 2018

  • Noch bevor das Jahr zu Ende ist von Hazel Gaynor & Heather Webb
    416 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Ein schöner, bewegender Liebesroman in Briefform, der während des ersten Weltkrieges spielt. Rezension: https://www.keinlebenohnebuecher.de/index.php/2018/12/09/rezension-noch-bevor-das-jahr-zu-ende-ist/
  • Girls of Paper and Fire von Natasha Ngan
    400 Seiten
    ♥♥♥♥♥/5
    Nachdem ich in letzter Zeit eine kleine Pause von Fantasy gebraucht habe, war dieses Buch ein Fantasyroman genau nach meinen Vorstellungen; eine düstere Geschichte mit einer faszinierenden Welt und starken Charakteren. Eine absolute Empfehlung!
  • Maus von Art Spiegelman
    293 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Maus wollte ich schon länger lesen und es hat sich definitiv gelohnt, es endlich zu tun. In Maus erzählt Art die Lebensgeschichte seines Vaters, der den Holocaust überlebt hat. Dabei werden Juden als Mäuse dargestellt und die Deutschen als Katzen. Es war teilweise schwer zu lesen, aber auf jeden Fall lohnenswert und zutiefst bewegend.
  • Escaping from Houdini von Kerri Maniscalco
    416 Seiten
    ♥♥♥/5
    Da die ersten beiden Bände zu meinen Lieblingsbüchern des Jahres zählen, hatte ich für den dritten Band hohe Erwartungen. Nachdem ich vor dem Lesen schon ein paar Meinungen gehört hatte, hatte ich allerdings auch ein paar Befürchtungen, die sich leider bewahrheitet haben. Dieser Band kann in meinen Augen mit den anderen Bänden definitiv nicht mithalten und war eine große Enttäuschung für mich.
  • Ein Sommer auf gut Glück von Morgan Matson (eBook)
    688 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Morgan Matsons Bücher sind einfach Wohlfühl-Bücher, und das ist bei diesem nicht anders. Obwohl das sommerliche Setting nicht zur aktuellen Jahreszeit passt, hatte ich einfach Lust auf eine Gute-Laune-Geschichte wie diese, die auch ihre bewegenden Momente hat, und ich wurde nicht enttäuscht!

Dezember war also ein guter Lesemonat für mich, was mich freut, da ich 2018 so gut beende und meine wiedergefundene Motivation fürs Lesen für 2019 nutzen kann!
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr!

Alles Liebe,
Hannah

Mein Lesejahr 2018

Gelesene Bücher: 49
Durchschnittliche Wertung: 3,53

Meine Favoriten des Jahres:

5. Kleine Feuer Überall von Celeste Ng

weil dieses Buch über die kleinen Dramen/ Feuer in einer Kleinstadt names Shaker Hights mir erneut vor Augen gehalten hat, wie sehr ich auch Bücher, die ihren Fokus auf die Charaktere und weniger auf die Handlung legen, schätze. Es ist ein Buch, wie ich es noch nie wirklich gelesen habe, ein Buch über Mütter, Adoption, Geheimnisse und wie diese die Beziehungen mehrerer Familien beeinflussen. Was ich an diesem Buch besonders bewundere, ist die Fähigkeit der Autorin, die Charaktere so komplex und realistisch zu beschreiben, dass sie real scheinen.

4. The Great Gatsby von F. Scott Fitzgerald

weil es der erste Klassiker ist, den ich wirklich geliebt habe. Die Art, in der Fitzgerald extremen Reichtum und den damit einhergehenden Moralverlust thematisiert, ist wirklich faszinierend. Keiner der Charaktere ist wirklich sympathisch und ihre Handlungen sind nicht zu entschuldigen, aber das macht das Buch schließlich aus. Mit wunderschöner, melodischer Sprache wird man in Gatsbys Bann gezogen und kann nicht anders, als den Reiz an einem so verschwenderischen, exzessiven Lebensstil zu verstehen und gleichzeitig zu verabscheuen.

3. Girls of Paper and Fire von Natasha Ngan

weil es für mich alle Eigenschaften eines guten Fantasyromans ins ich vereint: eine spannende Handlung, eine komplexe, düstere Welt und starke Charaktere. Zudem ist auf jeden Fall ein sehr ernstes Buch, das Dinge wie Missbrauch und Vergewaltigung thematisiert und gerade deswegen einen großen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

2. They Both Die at the End von Adam Silvera

weil es zum Nachdenken anregt und weil es mich zum Weinen gebracht hat. Tagelang habe ich die Protagonisten Rufus und Mateo nicht aus meinem Kopf bekommen. Das Konzept, dass einem 24 Stunden bevor man stirbt eben diese Tatsache mitgeteilt wird, ist einfach unglaublich spannend und eröffnet so viele Möglichkeiten. Wie ich auch schon in meiner Rezension erwähnt habe, würde ich gerne noch über viel mehr Charaktere, und inwiefern sie von Death Cast beeinflusst werden, lesen.
Meine Rezension: https://www.keinlebenohnebuecher.de/index.php/2018/02/25/rezension-they-both-die-at-the-end/

1. Stalking Jack the Ripper von Kerri Maniscalco

weil es wirklich alles in sich vereint, was ich an Büchern liebe: Ein faszinierendes, historisches Setting, eine spannungsgeladene Handlung, Charaktere mit starken Persönlichkeiten und eine schöne Liebesgeschichte. Hinzu kommt noch der Aspekt der Forensischen Medizin, der das Buch mit einer gewissen Morbidität für mich abrundet und die düstere Stimmung in London zur Zeit der Ripper-Morde wirklich hervorbringt. Insgesamt einfach wie für mich gemacht – ich konnte das Buch kaum weglegen – und deshalb auch mein Favorit des Jahres!

 

Wie man auch schon an der Anzahl der gelesenen Bücher und meiner durchschnittlichen Wertung erkennen kann, habe ich dieses Jahr deutlich weniger Bücher generell gelesen und deutlich weniger Bücher wirklich geliebt. Das liegt zum einen daran, dass ich immer kritischer lese. Andererseits habe ich auch das Gefühl, dass ich mich in den letzten Jahren zu sehr unter Druck gesetzt habe und immer so viele Bücher wie möglich lesen wollte. Auch wenn es mich schmerzt, dass ich dieses Jahr eine Zeit lang die Freude am Lesen verloren hat, ist es doch vielleicht nötig gewesen, damit ich meine Liebe zum Lesen wieder neu entdecken konnte.
Ich habe beschlossen, es nächstes Jahr einfach entspannter anzugehen, mehr zu lesen, von dem ich denke, dass ich es wirklich lieben werde, und mich weniger zu stressen. Man könnte sagen, das ist mein Vorsatz für 2019 (auch wenn ich Vorsätze fürs neue Jahr nicht wirklich mag). Teilt mir gerne eure Vorsätze oder auch eure Jahresfavoriten mit!

Ich wünsche euch einen guten Übergang und ein frohes neues Jahr!

Alles Liebe,
Hannah

Rezension: Noch bevor das Jahr zu Ende ist

“Du hast mich irgendwann einmal gefragt, wofür wir kämpfen. Liebe Evie, wir kämpfen nicht nur für unser Land, sondern für jede Frau, jedes Kind, jeden Verwandten und jeden Freund.” (S.278)

Autorinnen: Hazel Gaynor & Heather Webb
Verlag: Blanvalet
Seiten: 416
Genre: Liebesroman
ISBN: 978-3-7341-0667-5
Preis: 9,99€
Link zum Buch: https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Noch-bevor-das-Jahr-zu-Ende-ist/Hazel-Gaynor/Blanvalet-Taschenbuch/e533228.rhd

Inhalt: Es ist August 1914 als Evie Elliots Bruder Will und sein bester Freund Thomas Harding an die Front aufbrechen. Noch rechnet niemand damit, dass der Krieg so lange andauern und ihnen so viel abverlangen wird. Während der nächsten Jahre halten Evie und Thomas durch Briefe Kontakt, teilen ihre innersten Gedanken und Gefühle und kommen sich so näher.

Meinung: Es ist nicht einfach, eine Geschichte in der Form eines Briefromans zu erzählen und ich habe auch schon Bücher gelesen, in denen das definitiv der Grund war, warum sie mir nicht gefallen haben. In diesem Buch ist es den Autorinnen allerdings gut gelungen, das Briefformat dennoch interessant und spannend zu gestalten. Obwohl die Handlung nur sehr langsam voranschreitet, konnte ich das Buch kaum weglegen.
Die Briefe der Charaktere, die nicht nur von Evie und Thomas stammen, erlauben einen Einblick in deren Gefühlswelt und illustrieren die steigende Verzweiflung über diesen nicht endenden Krieg. Dabei werden viele unterschiedliche Seiten des Krieges dargestellt, nicht nur die Schrecken, die Thomas an der Front erlebt, sondern auch Evies Anstrengungen an der Heimatfront werden deutlich. Gerade das schätze ich an dem Buch sehr, denn im Geschichtsunterricht war der 1. Weltkrieg für mich eines der interessantesten Themen.
Die Charaktere sind liebenswert und die Erfahrungen, die sie machen, und die Schrecken, die sie durchleben, werden auf bewegende Art und Weise dargestellt, wodurch man wirklich mit ihnen mitfühlen kann. Besonders Evies Hilflosigkeit und Frustration mit der Rolle als Zurückgebliebene in der Heimat werden meiner Meinung nach großartig geschildert.
Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte von Anfang an für mich absolut vorhersehbar war und ich von keinem neuen Konflikt oder Problem überrascht war.

Fazit: Insgesamt ist “Noch bevor das Jahr zu Ende ist” ein solider, unterhaltsamer und bewegender Liebesroman vor dem Hintergrund des 1. Weltkrieges, der mir wirklich gut gefallen hat. Ich vergebe

♥♥♥♥/5

Herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lesemonat November 2018

  • An Absolutely Remarkable Thing von Hank Green
    352 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Hank Greens Debütroman lässt sich schnell lesen und präsentiert eine interessante Sichtweise auf das Internet und außerirdisches Leben. So unzusammenhängend wie das klingt, wirkte es dann aber manchmal auch. Trotzdem bin ich gespannt auf die Fortsetzung!
  • Faust I von Johann Wolfgang von Goethe
    264 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Faust war Pflichtlektüre für die Schule und es hat mir tatsächlich gut gefallen. Obwohl es natürlich etwas schwieriger zu lesen ist, gewöhnt man sich nach der Zeit daran und kann Goethes Sprache bewundern. Auch die Handlung fand ich sehr interessant und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
  • City of Ghosts von Victoria Schwab
    286 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Ein Buch über Geister, das in Edinburgh spielt, klang wie für mich gemacht. Und die Atmosphäre und die Schauplätze in Edinburgh sind auch wirklich das, was das Buch ausmacht. Ansonsten sind die Charaktere und die Handlung leider etwas zu unterentwickelt in meinen Augen, selbst für ein Buch, das sich an ein jüngeres Publikum richtet.

Insgesamt kein schlechter Lesemonat, obwohl ich natürlich mal wieder die Hälfte nicht geschafft habe… Vor allem überrascht bin ich davon, dass man Faust als meinen Favoriten aus diesem Monat bezeichnen könnte, das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet 😀
Mal sehen, was der letzte Monat des Jahres noch so bringt!

Alles Liebe,
Hannah

 

Lesemonat Oktober 2018

  • Stars Above von Marissa Meyer
    304 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Ein schöner Zusatz zu Marissa Meyers Luna-Chroniken, die zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählen, bestehend aus neun zusätzlichen Kurzgeschichten, die zwar nicht furchtbar viel Neues erzählen, aber einfach schön zu lesen sind.
  • A Very Large Expanse of Sea von Tahereh Mafi
    320 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Eine bewegende Liebesgeschichte, aber vorallem auch eine Geschichte über Rassismus und Fremdenhass, von der meiner Meinung nach jeder etwas mitnehmen kann.
  • Das Buch der vergessenen Artisten von Vera Buck
    752 Seiten
    ♥♥♥♥/5
    Eine faszinierende Geschichte über die Schicksale von Artisten und Künstlern zur NS-Zeit, das mit realistischen Charakteren und einem originellen Setting auf dem Jahrmarkt überzeugt.
  • Kleine Feuer Überall von Celeste Ng (Hörbuch)
    384 Seiten
    ♥♥♥♥,5/5
    Ein Buch über Mütter, Adoption und Geheimnisse, welches sehr auf die Charaktere und deren persönlichen Erfahrungen baut, wobei viele verschiedene, interessante moralische Fragen in den Raum geworfen werden.
  • Much Ado About Nothing von William Shakespeare
    204 Seiten
    ♥♥♥,5/5
    Mein erstes Shakespeare-Stück, das ich überraschend angenehm zu lesen und unterhaltsam fand. Dennoch passte die Handlung und die Thematik nicht ganz zu meinen Interessen und als nächstes würde ich mich lieber an einer seiner Tragödien versuchen.

Alles in allem ein guter Lesemonat, auch wenn ich die Hälfte der Bücher, die ich diesen Monat lesen wollte, nicht geschafft habe. Dafür kann ich mich nächsten Monat drauf freuen!
Ich hoffe, ihr habt ein paar gute Bücher gelesen!

Alles Liebe,
Hannah