Gelesene Bücher: 49
Durchschnittliche Wertung: 3,53
Meine Favoriten des Jahres:

5. Kleine Feuer Überall von Celeste Ng
weil dieses Buch über die kleinen Dramen/ Feuer in einer Kleinstadt names Shaker Hights mir erneut vor Augen gehalten hat, wie sehr ich auch Bücher, die ihren Fokus auf die Charaktere und weniger auf die Handlung legen, schätze. Es ist ein Buch, wie ich es noch nie wirklich gelesen habe, ein Buch über Mütter, Adoption, Geheimnisse und wie diese die Beziehungen mehrerer Familien beeinflussen. Was ich an diesem Buch besonders bewundere, ist die Fähigkeit der Autorin, die Charaktere so komplex und realistisch zu beschreiben, dass sie real scheinen.
4. The Great Gatsby von F. Scott Fitzgerald
weil es der erste Klassiker ist, den ich wirklich geliebt habe. Die Art, in der Fitzgerald extremen Reichtum und den damit einhergehenden Moralverlust thematisiert, ist wirklich faszinierend. Keiner der Charaktere ist wirklich sympathisch und ihre Handlungen sind nicht zu entschuldigen, aber das macht das Buch schließlich aus. Mit wunderschöner, melodischer Sprache wird man in Gatsbys Bann gezogen und kann nicht anders, als den Reiz an einem so verschwenderischen, exzessiven Lebensstil zu verstehen und gleichzeitig zu verabscheuen.
3. Girls of Paper and Fire von Natasha Ngan
weil es für mich alle Eigenschaften eines guten Fantasyromans ins ich vereint: eine spannende Handlung, eine komplexe, düstere Welt und starke Charaktere. Zudem ist auf jeden Fall ein sehr ernstes Buch, das Dinge wie Missbrauch und Vergewaltigung thematisiert und gerade deswegen einen großen Eindruck bei mir hinterlassen hat.
2. They Both Die at the End von Adam Silvera
weil es zum Nachdenken anregt und weil es mich zum Weinen gebracht hat. Tagelang habe ich die Protagonisten Rufus und Mateo nicht aus meinem Kopf bekommen. Das Konzept, dass einem 24 Stunden bevor man stirbt eben diese Tatsache mitgeteilt wird, ist einfach unglaublich spannend und eröffnet so viele Möglichkeiten. Wie ich auch schon in meiner Rezension erwähnt habe, würde ich gerne noch über viel mehr Charaktere, und inwiefern sie von Death Cast beeinflusst werden, lesen.
Meine Rezension: https://www.keinlebenohnebuecher.de/index.php/2018/02/25/rezension-they-both-die-at-the-end/
1. Stalking Jack the Ripper von Kerri Maniscalco
weil es wirklich alles in sich vereint, was ich an Büchern liebe: Ein faszinierendes, historisches Setting, eine spannungsgeladene Handlung, Charaktere mit starken Persönlichkeiten und eine schöne Liebesgeschichte. Hinzu kommt noch der Aspekt der Forensischen Medizin, der das Buch mit einer gewissen Morbidität für mich abrundet und die düstere Stimmung in London zur Zeit der Ripper-Morde wirklich hervorbringt. Insgesamt einfach wie für mich gemacht – ich konnte das Buch kaum weglegen – und deshalb auch mein Favorit des Jahres!
Wie man auch schon an der Anzahl der gelesenen Bücher und meiner durchschnittlichen Wertung erkennen kann, habe ich dieses Jahr deutlich weniger Bücher generell gelesen und deutlich weniger Bücher wirklich geliebt. Das liegt zum einen daran, dass ich immer kritischer lese. Andererseits habe ich auch das Gefühl, dass ich mich in den letzten Jahren zu sehr unter Druck gesetzt habe und immer so viele Bücher wie möglich lesen wollte. Auch wenn es mich schmerzt, dass ich dieses Jahr eine Zeit lang die Freude am Lesen verloren hat, ist es doch vielleicht nötig gewesen, damit ich meine Liebe zum Lesen wieder neu entdecken konnte.
Ich habe beschlossen, es nächstes Jahr einfach entspannter anzugehen, mehr zu lesen, von dem ich denke, dass ich es wirklich lieben werde, und mich weniger zu stressen. Man könnte sagen, das ist mein Vorsatz für 2019 (auch wenn ich Vorsätze fürs neue Jahr nicht wirklich mag). Teilt mir gerne eure Vorsätze oder auch eure Jahresfavoriten mit!
Ich wünsche euch einen guten Übergang und ein frohes neues Jahr!
Alles Liebe,
Hannah